Bräunungsöle: Wie gefährlich sind sie?
Redaktion, 19. Juli 2024
Passend zur warmen Jahreszeit möchten viele Menschen auch ihre Haut in einem sommerlichen Teint erscheinen lassen. Wer nicht gerade in den Süden fahren kann, um ordentlich Sonne zu tanken, muss die wenigen Sonnenstunden in Deutschland gut nutzen, um die Haut braun werden zu lassen. Zur Not können auch Solarien oder Selbstbräuner genutzt werden, um schnell die gewollte Bräune zu erreichen. Diese Alternativen zur natürlichen Sonne sind allerdings nicht ganz risikolos. Um die Zeit der Sonnenexposition zu verkürzen und trotzdem angenehm braun zu werden, können Bräunungsöle helfen. Doch wie genau funktionieren sie und bergen sie auch die Gefahr, Schäden auf der Haut anzurichten?
FORSCHUNG
Gebräunte Haut mit diesem Nr. 1 Hausmittel
Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.
Was sind Bräunungsöle?
Die Anwendung von Bräunungsölen soll dafür sorgen, dass man weniger Zeit in der Sonne verbringen muss, um braun zu werden. Es wird eine gleichmäßige Bräune erzielt, die nicht durch störende Streifen oder Flecken auffällt, so wie es manchmal bei Selbstbräunern der Fall ist. Dazu enthalten viele Bräunungsöle feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die die Haut pflegen und geschmeidig halten sollen. In letzter Zeit gibt es vermehrt Kritik zu Bräunungsölen, da die Verwendung nicht ganz ungefährlich ist.
Wie funktionieren Bräunungsöle?
Aufnahme von UV-Strahlung
Stimulierende Inhaltsstoffe
Pflegende Wirkung
Antioxidantien und Vitamine
Welche Arten von Bräunungsölen gibt es?
Natürliche Bräunungsöle
Als Alternative zu den kommerziellen Bräunungsölen aus der Drogerie kann man sich mit diesen natürlichen Bräunungsbeschleunigern sein eigenes Sonnenöl herstellen. Eine Mischung der genannten Öle ist häufig kostengünstiger und leicht herzustellen. Dabei kann man genau die natürlichen Öle auswählen, die man gut verträgt und dessen Wirkung man nutzen möchte.
Gemischte Bräunungsöle
Wie gefährlich sind Bräunungsöle?
Erhöhtes Risiko für Hautschäden und Hautkrebs
Flecken und Hautirritationen:
Farbstoffe
Komedogene Inhaltsstoffe
Wie wendet man Bräunungsöle bedenkenlos an? 5 Tipps zur perfekten Bräune
- Tipp 1: Reinigung der Haut: Bereits ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Sonnenbaden sollte die Haut gründlich gereinigt werden. Dafür eignet sich ein Peeling, um die abgestorbenen Hautzellen zu beseitigen und eine gute Basis für eine gleichmäßige Bräune zu schaffen. Zusätzlich gilt es, die Haut gut hydratisiert zu halten, indem feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte wie Lotionen oder Cremes verwendet werden. Trockene Stellen sollten für eine gleichmäßige Bräune möglichst vermieden werden.
- Tipp 2: Bräunungsöl richtig anwenden: Um sicherzustellen, dass alle Inhaltsstoffe gut vermischt sind, sollte man die Flasche vor der Anwendung einmal ordentlich schütteln. Danach trägt man das Öl gleichmäßig auf die Haut auf. Am besten gibt man zunächst eine kleine Menge des Bräunungsöls auf die Handfläche und beginnt nach und nach die einzelnen Körperteile einzureiben. Besonders auf trockene Bereiche, wie Ellbogen, Knie und Knöchel ist zu achten. Im Anschluss schützt gründliches Händewaschen vor Verfärbungen durch Rückstände auf den Handflächen.
- Tipp 3: Sonnenschutz: Sich zu vergewissern, dass das verwendete Bräunungsöl über einen ausreichenden Lichtschutzfaktor verfügt, ist essentiell. Sollte dies nicht der Fall sein, dann sollte ein zusätzliches Sonnenschutzmittel verwendet werden. Diesen trägt man am besten schon 15-30 Minuten vor dem Sonnenbaden auf, damit er ordentlich einziehen kann. Auch hier ist auf ein gleichmäßiges Auftragen zu achten.
- Tipp 4: Sonnenbaden: Es ist wichtig, seine Haut nicht zu lange der direkten Sonnenstrahlung auszuliefern. Besonders in den intensiven Mittagsstunden kann schnell Sonnenbrand entstehen. Zunächst sollte man nicht länger als 20 Minuten pro Seite in der Sonne verbringen. Ist die Haut bereits an die Belastung gewöhnt, kann man die Zeit auch etwas hochschrauben. Zwischendurch sollte sowohl Bräunungsöl als auch Sonnenschutz regelmäßig neu aufgetragen werden, da Schwitzen oder zwischenzeitliches Schwimmen und Abtrocknen die Pflege verringert.
- Tipp 5: After Sun: Nach dem Aufenthalt in der Sonne entfernt eine gründliche Dusche die restlichen Rückstände von Öl, Schweiß oder Sand. After-Sun-Produkte beruhigen die Haut nach der Dusche wieder und versorgen sie mit der benötigten Feuchtigkeit. Das hilft der Haut bei der Regeneration und sorgt für eine langanhaltende Bräune ohne Hautschäden.
Welche Alternativen zu Bräunungsölen kommen ohne UV-Strahlen aus?
Pfeffersalbe
Selbstbräuner
Selbstbräunerkonzentrate
Pflegecremes mit Bräunungsfunktion
Fazit
QUELLEN
- Taketsugu Tadokoro, Yuji Yamaguchi, Jan Batzer et al.: Mechanisms of Skin Tanning in Different Racial/Ethnic Groups in Response to Ultraviolet Radiation. Abgerufen unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15323186.
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/12/wie-schuetzt-melanin-die-haut-vor-uv-strahlung
- Alan C. Geller, Graham Colditz, Susan Oliveria et al.: Use of Sunscreen, Sunburning Rates, and Tanning Bed Use Among More Than 10 000 US Children and Adolescents. Abgerufen unter: https://publications.aap.org/pediatrics/article-abstract/109/6/1009/64212/Use-of-Sunscreen-Sunburning-Rates-and-Tanning-Bed.
Natalja Felsing