Selbstbräuner: Wie schädlich sind sie?
Redaktion, 11. APRIL 2024
Selbstbräuner sollen unter Umständen krebserregend sein. Was steckt dahinter?
Mittlerweile ist eigentlich jedem bewusst, wie gefährlich UV-Strahlung für die Gesundheit ist. Daher sind Selbstbräuner für viele die beste Alternative: Statt Solarium oder stundenlangem Sonnenbaden muss man sich nur damit eincremen und schon ist die gewünschte Sommerbräune da. Doch ganz so einfach ist das leider nicht. Das Auftragen von Selbstbräuner ist für viele eine Herausforderung und das Resultat ist oft orange oder fleckig. Zudem sind in letzter Zeit immer mehr Kritiker laut geworden, die vor Selbstbräuner warnen, da diese unter gewissen Umständen schädlich und krebserregend sein sollen. Ob das wirklich wahr ist, wie das passieren kann und welche unbedenklichen Alternativen es gibt, erfahren Sie hier!
FORSCHUNG
Gebräunte Haut mit diesem Nr. 1 Hausmittel
Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.
Wie funktioniert ein Selbstbräuner?
Wie schädlich sind Selbstbräuner?
- Kühl und dunkel lagern
- Innerhalb von 12 Monaten aufbrauchen
- Geruch prüfen - fällt ein stechender Geruch auf, sollte man das Produkt entsorgen
Wieso sind Selbstbräuner dann nicht verboten?
Was sollte man bei der Anwendung von Selbstbräuner beachten?
Manche Menschen scheuen sich auch aufgrund der Angst vor einem fleckigen Ergebnis vor der Nutzung von Selbstbräunern. Um eine fleckige Bräune zu vermeiden sollte man beim Auftragen folgende Tipps beachten:
- Peeling: Selbstbräuner lassen sich auf glatter Haut viel leichter verteilen, was dazu beiträgt, dass das Ergebnis gleichmäßiger wird. Deshalb sollte man die Haut vorher gründlich peelen, besonders an den Knien, den Ellbogen und den Knöcheln - dort setzt sich Selbstbräuner nämlich am stärksten und häufigsten ab. Zusätzlich sollte man die Hautstellen rasieren, da sich der Selbstbräuner dann auch gleichmäßiger verteilen lässt.
- Handschuh: Für das Auftragen eignet sich ein Handschuh am besten, oft ist den Produkten auch ein Handschuh beigelegt. Ohne Handschuh besteht das Risiko, dass sich zu viel Selbstbräuner in den Zwischenräumen der Finger oder den Handflächen ansammelt und die Hände dadurch orange oder fleckig werden.
- Hände waschen: Nach dem Auftragen sollten die Hände direkt gründlich gewaschen werden, um Flecken auf den Händen zu vermeiden und überschüssiges Produkt abzuwaschen.
- Nach der Einwirkzeit duschen: Um überschüssiges Produkt abzuwaschen und zu vermeiden, dass sich auch die Kleidung einfärbt, sollte man sich nach der Einwirkzeit gründlich abduschen.
Welche Alternativen gibt es?
Viele Menschen wollen nicht auf die gesunde Sommerbräune verzichten, jedoch auf die Risiken der UV-Strahlung und auch auf Selbstbräuner mit DHA. Doch welche unbedenklichen Alternativen gibt es? Wir haben ein paar für Sie gefunden:
Pfeffersalbe
Selbstbräuner mit Erythrulose
Selbstbräunerkonzentrate
Pflegecremes mit Bräunungsfunktion
Wieso ist die Sonne so gefährlich?
- Sonnenbrand: Eine der offensichtlichsten Folgen übermäßiger Sonnenexposition ist ein Sonnenbrand, der durch die übermäßige UV-Strahlung der Sonne verursacht wird. Sonnenbrand sorgt für eine stark gerötete und gereizte Haut. Außerdem ist er oft schmerzhaft und kann sogar zu Schwellungen führen und zu einer Verbrennung ersten Grades führen.
- Vorzeitige Hautalterung: Man sagt oft, dass die Haut sich jeden Sonnenbrand merkt und das ist auch teilweise wahr. Wer sich oft und übermäßig lange UV-Strahlung aussetzt, kann schneller Falten bekommen. Denn UV-Strahlen führen zu vorzeitiger Hautalterung, einschließlich Faltenbildung, der Bildung von Altersflecken, Elastizitätsverlust und Veränderungen der Hauttextur.
- Hautkrebs: UV-Strahlung ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. UV-Strahlung kann das genetische Material in Hautzellen schädigen, was langfristig das Risiko von Hautkrebs erhöhen kann. Man sagt, dass ein Sonnenbrand jedes zweite Jahr das Hautkrebsrisiko verdreifacht.
- Augenschäden: Unzureichender Schutz vor der Sonne kann zu Augenschäden oder Sehstörungen führen.
- Dehydrierung und Sonnenstich: Insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen kann die Sonne zu Dehydrierung, Sonnenstich oder Hitzschlag führen, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird und der Körper überhitzt. Ein Sonnenstich kennzeichnet sich mit Symptomen wie Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen oder Übelkeit.
Fazit
QUELLEN
- Garone M, Howard J, Fabrikant J. A review of common tanning methods. J Clin Aesthet Dermatol. 2015 Feb;8(2):43-7. PMID: 25741402; PMCID: PMC4345932.
- Sahn RE, McIlwain MJ, Magee KH, Veledar E, Chen SC. A cross-sectional study examining the correlation between sunless tanning product use and tanning beliefs and behaviors. Arch Dermatol. 2012 Apr;148(4):448-54. doi: 10.1001/archdermatol.2011.2072. Epub 2011 Dec 19. PMID: 22184716.
Natalja Felsing