Bräunen: Ab welchem UV-Index wird man braun?

Redaktion, 21. MAI 2025

uv index
Was genau sagt der UV-Index aus?

Sonnenlicht tut den meisten Menschen gut – es hebt die Stimmung, fördert die Bildung von Vitamin D und sorgt für eine schöne Bräune. Doch mit der Sonne kommt auch eine unsichtbare Gefahr: die UV-Strahlung. Sie ist verantwortlich für Sonnenbrände, vorzeitige Hautalterung und im schlimmsten Fall sogar für Hautkrebs. Um sich bewusst und sicher in der Sonne aufzuhalten, ist es hilfreich, den sogenannten UV-Index zu verstehen. Er zeigt an, wie stark die UV-Belastung aktuell ist, ab welchem Wert man braun wird und wann es gefährlich wird. In diesem Beitrag erfahren Sie, was der UV-Index bedeutet, wie man ihn richtig einschätzt und wie man seine Haut ausreichend schützt.

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Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.


Wie wird die Haut braun?

Die beliebte Sommerbräune ist in Wirklichkeit ein Abwehrmechanismus unserer Haut gegenüber UV-Strahlen. Werden wir über längere Zeit intensiver Sonnenstrahlung oder künstlicher UV-Strahlung – etwa im Solarium – ausgesetzt, reagiert die Haut mit der Bildung des braunen Farbpigments Melanin. Dieses Pigment schützt die Haut, indem es UV-Strahlen absorbiert und so das Eindringen in tiefere Hautschichten erschwert. Allerdings ist dieser körpereigene Schutz begrenzt. Bei übermäßiger oder zu langer UV-Belastung kann es zu Sonnenbrand kommen. Auch dauerhafte Hautschäden wie vorzeitige Hautalterung (z. B. Falten oder Altersflecken) oder das Entstehen von schwarzem Hautkrebs können die Folge sein.

Unser Tipp für eine schöne Bräune

Was ist der UV-Index?

Der UV-Index gibt an, wie intensiv die ultraviolette Strahlung in Bodennähe aktuell ist. Er wird an verschiedenen geografischen Standorten gemessen und dient als Orientierungshilfe für den nötigen Sonnenschutz. Aber was bedeutet das konkret?
Vereinfacht gesagt zeigt der UV-Index, wie stark die Sonneneinstrahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist – und damit auch, wie hoch das Risiko ist, einen Sonnenbrand zu bekommen, wenn man sich ungeschützt im Freien aufhält. Je höher der Wert, desto größer ist die Gefahr.

Der UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt und gilt weltweit. Er berücksichtigt mehrere Einflussfaktoren, darunter den Stand der Sonne, die Dicke der Ozonschicht, die Wolkenbedeckung und die geografische Höhe. Die Skala reicht von 0 (geringe Belastung) bis 11 oder mehr (extreme Belastung). Ein hoher UV-Index bedeutet stärkere UV-Strahlung – und ein entsprechend höheres Risiko für Hautschäden. Daher ist bei hohen Werten ein konsequenter Sonnenschutz besonders wichtig.

Der UV-Index wird von verschiedenen Einflüssen bestimmt. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Tages- und Jahreszeit, da der Sonnenstand variiert. Um die Mittagszeit ist die Sonnenstrahlung deutlich intensiver als in den frühen Morgen- oder Abendstunden.

Auch der geografische Standort hat einen Einfluss: In Deutschland ist der UV-Index in der Regel niedriger als in südlich gelegenen Ländern. Doch selbst auf kurzer Distanz kann es Unterschiede geben – zum Beispiel zwischen einem Ort im Tal und einem höher gelegenen Gebiet. Höhenlagen sind aufgrund der dünneren Atmosphäre oft mit einem höheren UV-Index verbunden.

Ab welchem UV-Index wird man braun?

Liegt der UV-Index zwischen 0 und 2, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Bräune zu entwickeln, sehr gering. Auch das Risiko für einen Sonnenbrand ist in diesem Bereich eher gering, je nach Hauttyp. Ab einem UV-Index von etwa 3 beginnt die Haut jedoch, auf die UV-Strahlung zu reagieren und wird allmählich braun. Deshalb ist es beispielsweise auch möglich, in den frühen Abendstunden noch etwas Farbe zu bekommen. Wer etwas nachhelfen möchte, kann die Biovolen Pfeffersalbe benutzen, denn die Körperpflege regt die natürliche Melaninbildung des Körpers an, allerdings ohne dabei in die Sonne zu müssen. Dadurch kann man Farbe bekommen, ohne seiner Haut zu schaden.

Wie kann man den aktuellen UV-Index herausfinden?

Den aktuellen UV-Index können Sie beispielsweise auf der Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz abrufen. Dort finden Sie eine Übersicht mit tagesaktuellen Messwerten von 32 Standorten in ganz Deutschland. Auch viele Online-Wetterdienste oder Wetter-Apps bieten entsprechende Informationen an – oft in Form von interaktiven Karten, die den UV-Index regional aufgeschlüsselt anzeigen.

In den Herbst- und Wintermonaten liegt der UV-Index in Deutschland in der Regel zwischen 1 und 3, abhängig von der Bewölkung am Himmel. In den Sommermonaten erreichen die Werte deutlich höhere Zahlen – meist zwischen 8 und 9. In höheren Lagen, etwa im süddeutschen Alpenraum, kann der UV-Index sogar bis auf 11 steigen.

Ab welchem UV-Index benötigt man Sonnencreme?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten – denn der richtige Zeitpunkt für Sonnenschutz hängt stark vom individuellen Hauttyp ab. Menschen mit empfindlicher Haut, die schnell zu Sonnenbrand neigen, sollten bereits bei einem UV-Index von 2 oder 3 Sonnenschutz verwenden. Das gilt besonders für Kinder, deren Haut besonders sensibel auf UV-Strahlung reagiert.

Aber auch bei weniger empfindlichen Hauttypen ist Vorsicht geboten: Besser frühzeitig schützen, als das Risiko eines Sonnenbrands einzugehen. Vorbeugen ist hier in jedem Fall die bessere Lösung. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man bereits ab einem UV-Index von 2 Sonnenschutz verwenden, wenn man sich eine längere Zeit draußen aufhält. Denn braun wird man auch mit Sonnenschutz.

Welcher UV-Index ist gefährlich?

Der UV-Index informiert darüber, wie stark die UV-Strahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist und wie hoch das Risiko für Hautschäden dadurch ausfällt. Die folgende Übersicht zeigt, wie die Werte zu bewerten sind und welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind:

UV-Index    Bedeutung
1 – 2:           Kein Risiko für gesunde Haut
3 – 5:           Leicht erhöhtes Risiko, besonders für helle Hauttypen
6 – 7:           Hohes Risiko für alle Hauttypen
8 – 10:         Sehr hohes Risiko, Schutzmaßnahmen dringend empfohlen
11+:             Extremes Risiko, konsequenter Schutz notwendig

UV-Index 1 bis 2

Bei einem UV-Index von 1 bis 2 besteht kaum ein Risiko für Sonnenbrand. Schutzmaßnahmen sind in der Regel nicht erforderlich. Weder Sonnenbrand noch sichtbare Bräunung sind bei dieser Strahlungsintensität wahrscheinlich.

UV-Index 3 bis 5

Ab einem Wert von 3 sollte man bereits vorsichtig sein – insbesondere Menschen mit heller oder empfindlicher Haut. Erste Bräunung der Haut kann einsetzen, allerdings steigt auch das Risiko eines Sonnenbrands.

Empfohlene Schutzmaßnahmen:

- Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt (z. B. langärmliges Shirt)
- Hut und Sonnenbrille
- Sonnenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auftragen
- Direkte Sonne um die Mittagszeit nach Möglichkeit meiden

UV-Index 6 bis 7

Dieser Wert stellt für alle Hauttypen ein hohes Risiko dar. Ein Sonnenbrand kann bereits nach kurzer Zeit auftreten – Bräune entwickelt sich zwar schneller, sollte aber nicht auf Kosten der Hautgesundheit riskiert werden.

Empfehlungen:

- Aufenthalt im Schatten zur Mittagszeit (ca. 11 bis 15 Uhr)
- Schutzkleidung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor
- Sonnenzeit auf kurze Intervalle begrenzen (20–30 Minuten)
- Ausreichend Pausen im Schatten einlegen

UV-Index 8 bis 10

Die Strahlung ist in diesem Bereich sehr intensiv. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen drohen schnelle Hautschäden. Bräunung tritt zwar zügig ein, aber das Risiko für Sonnenbrand und langfristige Hautschäden steigt deutlich.

Was ist wichtig:

- Aufenthalt in Innenräumen oder im Schatten zur Mittagszeit
- Hochwertiger Sonnenschutz (LSF 50+) und Sonnencreme nachtragen
- Leichte, aber möglichst bedeckende Kleidung
- Sonnenbaden nur morgens oder abends und mit Schutzpausen

UV-Index 11+

Ein UV-Index von 11 oder mehr bedeutet extreme Gefahr für die Haut. Diese Werte kommen vor allem in Äquatornähe oder in Hochgebirgslagen vor.

Schutz ist zwingend notwendig:

- Aufenthalt im Schatten oder drinnen
- Starke Sonnencreme, schützende Kleidung, Sonnenbrille und Kopfbedeckung
- Aufenthalt in der Sonne möglichst ganz vermeiden

Fazit

Der UV-Index ist ein übersichtlicher, aber wirkungsvoller Richtwert, der hilft, die Sonnenstrahlung im Alltag besser einzuschätzen. Wer seine Haut schützen und langfristige Schäden vermeiden möchte, sollte ihn unbedingt beachten – unabhängig vom Hauttyp. Schon bei mittleren Werten sind Schutzmaßnahmen sinnvoll, bei hohen Werten sogar unverzichtbar. Denn eines ist sicher: Sonnenschutz ist kein Verzicht, sondern Vorsorge – für gesunde Haut und ein geringeres Hautkrebsrisiko.

QUELLEN

  • Schmalwieser AW, Gröbner J, Blumthaler M, Klotz B, De Backer H, Bolsée D, Werner R, Tomsic D, Metelka L, Eriksen P, Jepsen N, Aun M, Heikkilä A, Duprat T, Sandmann H, Weiss T, Bais A, Toth Z, Siani AM, Vaccaro L, Diémoz H, Grifoni D, Zipoli G, Lorenzetto G, Petkov BH, di Sarra AG, Massen F, Yousif C, Aculinin AA, den Outer P, Svendby T, Dahlback A, Johnsen B, Biszczuk-Jakubowska J, Krzyscin J, Henriques D, Chubarova N, Kolarž P, Mijatovic Z, Groselj D, Pribullova A, Gonzales JRM, Bilbao J, Guerrero JMV, Serrano A, Andersson S, Vuilleumier L, Webb A, O'Hagan J. UV Index monitoring in Europe. Photochem Photobiol Sci. 2017 Sep 13;16(9):1349-1370. doi: 10.1039/c7pp00178a. PMID: 28848959.
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Lina Mattern Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.