Braun werden trotz Sonnencreme mit diesen 5 Tipps! 

Redaktion, 13. Januar 2025

karottensaft braun werden
Hindert einen Sonnencreme wirklich daran, braun zu werden? 

Den Wunsch nach einer schönen gleichmäßigen Bräune haben viele, wenn das Wetter wieder sommerlicher wird. Den meisten ist auch bewusst, dass die Anwendung von Sonnencreme wichtig ist, um sich vor Hautschäden wie Sonnenbrand zu schützen. Doch viele haben das Gefühl, dass sie durch die Anwendung von Sonnenschutzmitteln gar nicht richtig braun werden können. Ist der Mythos wahr, oder gibt es Möglichkeiten, sich vor der Sonne zu schützen und gleichzeitig der Haut einen sommerlichen Teint zu verpassen? Hier erfahren Sie, was beim Sonnenbaden beachtet werden muss, um effektiv und hautschonend braun zu werden.

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FORSCHUNG

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Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.


Warum ist Sonnencreme wichtig?

Wenn die warme Sonne auf unsere Haut scheint , fühlt sich das zunächst wohltuend an, kann jedoch mit der Zeit eine starke Belastung für sie darstellen. Ein ausreichender Sonnenschutz ist in vielerlei Hinsicht essentiell für die Hautgesundheit.

Das Problem beim Sonnenbaden stellen die UV-Strahlen dar. Ausgehend von der Sonne sorgen sie einerseits für einen dunkleren Hautton, indem sie die Melaninproduktion anregen. Melanin ist der natürliche Farbstoff, der die Haut vor UV-Schäden schützt und ihr eine braune Farbe verleiht. Dabei absorbiert es die schädliche Strahlung und wirkt wie ein natürlicher Sonnenschutz. Je mehr Melanin die Haut bildet, desto dunkler wird sie. Andererseits dringen die UV-Strahlen tief in die Haut ein und sind sowohl verantwortlich für Hautschäden als auch für vorzeitige Hautalterung. UV-A-Strahlen fördern die Entstehung von Falten und Pigmentstörungen, während UV-B-Strahlen Hauptursache für Sonnenbrand und Schäden in der DNA sind.

Das produzierte Melanin reicht jedoch nicht aus, um die Haut vollständig vor schädlicher Strahlung zu schützen. Dabei hilft Sonnencreme, indem sie entweder die Strahlen reflektiert oder absorbiert. Chemische Filter dringen in die oberste Hautschicht ein und wandeln die UV-Strahlung in harmlose Wärme um, während mineralische Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid die Strahlen an der Hautoberfläche reflektieren. Dieser Schutzmechanismus reduziert das Risiko von Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und langfristigen Schäden wie Hautkrebs. Darüber hinaus trägt Sonnencreme dazu bei, die Haut hydratisiert und elastisch zu halten, was langfristig ein gesundes, jugendliches Hautbild fördert.

Wie wird man trotz Sonnencreme braun?

Sonnencreme blockiert zwar die UV-Strahlen, kann aber dennoch nicht für einen 100% igen Schutz sorgen. Das sorgt dafür, dass die Haut trotzdem braun wird, dafür jedoch mehr Zeit benötigt. Eine große Rolle spielt der Lichtschutzfaktor (LSF), der von Creme zu Creme variiert. Letztendlich verlangsamt Sonnencreme die Bräunung, sorgt aber dafür, dass diese schonender und nachhaltiger erfolgt, ohne die Haut unnötig zu belasten. Mit diesen 5 Tipps kann man auch mit Sonnencreme den gewünschten Hautteint erreichen:


1. Richtiger LSF: Es lohnt sich nicht, am LSF zu sparen, um richtig braun zu werden. Auch ein mittlerer bis hoher Schutz (LSF 30-50) lässt noch ausreichend UV-B-Strahlen durch, um die Haut sanft zu bräunen. Bei einem geringeren Schutz steigt das Risiko auf Sonnenbrand.

2. Regelmäßig nachcremen: Sonnencreme schützt nur für einen bestimmten Zeitraum und verliert durch Schwitzen, Schwimmen oder Reibung seine Wirkung. Nach jeder Aktivität, die den Schutz der Sonnencreme beeinträchtigen könnte, ist es wichtig, den Schutzfilm durch sorgfältiges Nachcremen wiederherzustellen.

3. Auf Häufigkeit achten: Mehrere kurze Sonnenbäder sind effektiver und schonender als längeres Sonnenbaden. Zwischendurch immer wieder eincremen und die Haut hat die besten Voraussetzungen, möglichst schonend braun zu werden.

4. Bewegung: Beim Spazieren oder Sport verteilt sich die Sonneneinstrahlung gleichmäßiger auf der Haut. Liegt man immer nur in einer oder 2 Positionen, gibt es immer Stellen, die nicht von den Sonnenstrahlen erreicht werden können. Auf diese Weise können ungewollte Flecken entstehen.

5. Mittagssonne vermeiden: In den Stunden intensiver UV-Strahlung (11–15 Uhr) wird die Haut stärker belastet, was zu Schäden führen kann. Nutze lieber die Zeit am Vor- oder Nachmittag, um kein Risiko einzugehen.

Unser Tipp für eine schöne Bräune

Kann man auch ohne Sonne braun werden? 

Wer sich für längere Zeit direkter Sonnenexposition ausgibt, läuft Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen und die Wahrscheinlichkeit von Hautkrebs zu erhöhen. Daher ist es nicht zu empfehlen, sich ohne Sonnencreme zu bräunen. Wer keine Sonnencreme benutzen möchte, kann jedoch auch ohne die direkte Einwirkung von Sonne braun werden. Das kann folgendermaßen funktionieren: 

Im Schatten braun werden

Es klingt zunächst ungewöhnlich, doch auch im Schatten können UV-Strahlen auf die Haut treffen und diese bräunen. Oberflächen wie Wasser, Sand, Schnee oder Beton reflektieren die Strahlen. Diese reflektierte Strahlung kann eine Bräunung fördern, obwohl man nicht direkt in der Sonne ist. Zudem dringen UV-A-Strahlen, die für die Bräunung verantwortlich sind, durch Wolken und Glas und können die Haut auch an bewölkten Tagen beeinflussen. Zwar ist die UV-Intensität im Schatten geringer, aber eine längere Exposition kann trotzdem zu einer Bräunung führen, wenngleich langsamer als bei direkter Sonneneinstrahlung. Das Bräunen im Schatten schützt demnach nicht vor dem Eincremen mit Sonnenschutz, weshalb andere Methoden eher in Frage kommen. 

Selbstbräuner

Selbstbräuner funktionieren durch die Anwendung von Inhaltsstoffen, die mit der obersten Hautschicht reagieren und eine Bräunung simulieren. Der Hauptbestandteil ist Dihydroxyaceton (DHA), das mit den Aminosäuren der Haut reagiert und dabei die Haut bräunt, ohne dass UV-Strahlung erforderlich ist. Für diese Reaktion braucht es in der Regel zwischen 4 und 6 Stunden, bis die Bräune sichtbar wird. Selbstbräuner bieten eine schnelle Möglichkeit für eine bronzene Hautfarbe ohne Sonnenexposition, die allerdings nur oberflächlich wirkt und nach einigen Tagen wieder verblasst. Es ist wichtig, die Haut vor der Anwendung gut zu reinigen und einzucremen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Bräunungscreme

Bräunungscremes funktionieren ähnlich wie Selbstbräuner und bieten häufig zusätzlich noch eine pflegende Wirkung für die Haut. Selbstbräuner stehen immer wieder in der Kritik, da sie potentiell schädliche Substanzen verwenden. Bräunungscremes, wie die Pfeffersalbe hingegen, verwenden natürliche Inhaltsstoffe und einen Wirkstoff aus Mönchspfeffer. Das Ergebnis der Bräunungscremes ist vergleichbar mit dem eines Selbstbräuners.

Solarium

In einem Solarium werden spezielle Lampen verwendet, die UVA- und UVB-Strahlung erzeugen, ähnlich wie die Sonne. Dies führt zur Bildung von Melanin in der Haut, was eine Bräunung zur Folge hat. Obwohl Solariumbesuche eine schnellere Bräune für den Urlaub im Sommer bieten, können sie Risiken wie Hautalterung und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko mit sich bringen. Daher ist es ratsam, den Gebrauch von Solarien in Maßen zu halten und auch dabei unbedingt auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten.

Bräunende Lebensmittel 

Lebensmittel wie Karotten können die Haut auf natürliche Weise durch ihre Inhaltsstoffe, insbesondere Beta-Carotin, beeinflussen. Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, das die Produktion von Melanin anregt. Regelmäßig Karottensaft zu trinken fördert einen gesunden Teint und eine gleichmäßige, natürliche Bräune, ohne den schädlichen Auswirkungen der Sonne ausgesetzt zu sein.

Welche Sonnencreme eignet sich am besten zum Bräunen?

Die Auswahl an Sonnencremes online oder in Drogeriemärkten ist riesig. Es fällt schwer, dabei die richtige Entscheidung zu treffen, wenn man beim Bräunen gleichzeitig auf Schutz und eine schöne Bräune achten möchte. Sonnencremes mit einem moderaten Lichtschutzfaktor sind dafür ideal. Ein LSF von 15 - 30 bietet ausreichend Schutz, um die Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu bewahren, während man trotzdem braun wird. Zusätzlich gilt es folgende Merkmale bei einer Sonnencreme zu beachten:


Sonnencreme mit niedrigem LSF: Ein LSF von 15 bis 30 schützt die Haut vor Sonnenbrand, lässt jedoch genügend UVB-Strahlen durch, um die Bräunung zu fördern. Hier gilt jedoch: Häufiger nachcremen.

Öl-basierte Sonnenschutzprodukte: Diese Produkte enthalten oft eine Mischung aus Ölen und pflegenden Inhaltsstoffen, die eine gleichmäßige Bräunung fördern können. Sie bieten auch einen leichten Glanz auf der Haut.

Bräunungsfördernde Sonnencremes: Einige Produkte enthalten Inhaltsstoffe wie Carotin oder Bronzer, die nicht nur Schutz bieten, sondern auch eine sofortige, subtile Bräune hinterlassen, die mit der Zeit intensiver wird.

Wasserfeste Formeln: Wenn man viel schwimmen geht oder anderen Sport macht und schwitzt, kann eine wasserfeste Sonnencreme helfen, den Schutz aufrechtzuerhalten. So muss man weniger häufig nachcremen.

Fazit

Die richtige Sonnencreme spielt eine wichtige Rolle beim Wunsch nach der perfekten Bräune. Das Sonnenbaden ohne Sonnencreme ist sehr fahrlässig und führt in den meisten Fällen zum Gegenteil des gewünschten Ergebnisses. Man bekommt schnell Sonnenbrand, die Haut schält sich und ist anfälliger für Erkrankungen wie Hautkrebs. Eine durchdachte Routine mit Sonnenbaden zur richtigen Zeit, regelmäßigen Pausen und wiederholem Nachcremen mit der richtigen Sonnencreme sorgt für den optimalen Teint. Wem das zu lange dauert, der kann sich mit Selbstbräunern, Cremes oder dem Besuch im Solarium helfen.

QUELLEN

  • https://www.skincancer.org/de/risk-factors/tanning/?utm_source=chatgpt.comDeutsche Krebsgesellschaft: https://www.krebsgesellschaft.de/
  • Bennett S. L., Khachemoune A. : Dispelling myths about sunscreen; 2022 März, PMID: 32633165 DOI: 10.1080/09546634.2020.1789047
Autor Simon Engelhardt

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.