Mit diesen Tipps bleibt Ihre Sommerbräune erhalten

Redaktion, 19. Juni 2024

Sommerbräune erhalten Tipps
Nach dem Sommerurlaub verblasst der gebräunte Teint meist schnell wieder.

Eines der beliebtesten Urlaubsmitbringsel ist kein Magnet und keine Muschel, sondern die Urlaubsbräune. Der sommerlich gebräunte Teint erinnert an erholsame und stressfreie Tage und verleiht außerdem eine ebenso erholte Ausstrahlung. Kein Wunder also, dass viele auch nach dem wohlverdienten Urlaub versuchen, die Sonnenbräune so lange wie möglich zu erhalten. Mit welchen Tipps das gelingt und warum der Sonnenschutz dabei auf gar keinen Fall zu kurz kommen sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Gebräunte Haut Hausmittel

FORSCHUNG

Gebräunte Haut mit diesem Nr. 1 Hausmittel

Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.


Wie kommt die Bräune der Haut zustande?

  • Die Bräunung der Haut ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Die Bräune kommt durch die sonneninduzierte Bildung des Pigments Melanin zustande.

  • Wenn die UV-Strahlen der Sonne auf die Haut auftreffen, werden die Melanozyten in der oberen Hautschicht aktiviert. Sie produzieren das Melanin zum Schutz der Haut vor der ultravioletten Strahlung. 

  • Das Pigment wird zu den Hautzellen transportiert, wo es sich schützend um die Zellkerne legt. Dadurch werden die Hautzellen vor DNA-Schäden bewahrt, die bei langer und häufiger Sonnenexposition drohen. 

  • Umso mehr schützendes Melanin in die Hautzellen eingelagert wird, desto dunkler wird die Haut. Allerdings bräunt nicht jede Haut gleich. Das ist abhängig von der Genetik, vom Hauttypen und der Aktivität der Melanozyten. Und auch die Häufigkeit und Intensität der Sonnenexposition spielt eine Rolle. Darum gibt es Menschen, die selten eine Bräune entwickeln und schnell einen Sonnenbrand bekommen und Menschen, die bereits nach kurzer Zeit in der Sonne einen dunklen Teint entwickeln.

  • Aber auch der Eigenschutz der Haut ist bei jedem Hauttypen begrenzt und die Bildung von Melanin allein kann nicht vor den schädlichen Auswirkungen der Haut schützen.

  • Im Laufe der Zeit verblasst die Bräune wieder, wenn die Haut nicht mehr der UV-Strahlung ausgesetzt wird. Die gebräunten Hautzellen werden allmählich abgestoßen und durch neue ersetzt.

Unser Tipp für eine schöne Bräune

Mythen und Fakten rund um die Sommerbräune

Rund ums Thema Bräunen und Sonnenbaden ranken sich viele Mythen, die zum Teil gefährliche Folgen nach sich ziehen können. Um Sie nicht im Halbwissen zu lassen, klären wir über die häufigsten Mythen auf - auch zum Schutz Ihrer Haut.

Mythos 1: Sonnenbrand führt zu einer längeren Bräune.

Fakt: Einige Tage nach einem Sonnenbrand bleibt nach der Röte eine Bräune zurück, die weder langanhaltend noch gesund ist. Sie kommt zustande, weil die Haut unter dem extremen Einfluss der UV-Strahlen Melanin zum Schutz produziert hat. Das hat aber nicht ausgereicht, um den Sonnenbrand abzuwenden. Sonnenbrand schädigt die Haut und jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Abgesehen davon beschleunigt ein Sonnenbrand die Hautalterung. 

Mythos 2: Selbstbräuner schützen vor Sonnenbrand.

Fakt: Herkömmliche Selbstbräuner färben nur die oberste Hautschicht ein und bieten keinerlei Sonnenschutz. Sie haben keinen Einfluss auf die Melaninbildung. Es besteht also größte Sonnenbrandgefahr, wenn die Haut nicht durch Sonnencreme geschützt wird.

Mythos 3: Einmal gebräunt, braucht man keinen Sonnenschutz mehr.

Fakt: Auch gebräunte Haut kann durch UV-Strahlen nachhaltig geschädigt werden, denn der Eigenschutz der Haut ist begrenzt. Eine vorgebräunte Haut hat zwar einen geringfügig verlängerten Eigenschutz, einen Sonnenbrand kann man dadurch aber nicht abwehren. Sonnenschutz ist daher unerlässlich, um die Haut vor Schäden und vorzeitiger Alterung zu schützen.

Mythos 4: Karotten essen hilft, die Haut vor der Sonne zu schützen.

Fakt: Bestimmte Nährstoffe, insbesondere das Antioxidans Beta-Carotin, können die Hautgesundheit unterstützen und der Haut unter Umständen einen leicht orangenen Teint verleihen. Sie bereiten die Haut aber weder auf das Sonnenbaden vor, noch verbessern sie den Eigenschutz gegenüber der UV-Strahlung. Auf einen Sonnenschutz zu verzichten wäre also auch hier fatal.

Mythos 5: Kaltes Duschen hilft, die Bräune zu bewahren.

Fakt: Kaltes Wasser kann die Haut beruhigen und Feuchtigkeitsverlust reduzieren. So bleibt die oberste Hautschicht geschmeidig und die gebräunte Haut schuppt langsamer ab. Ob die Haut dadurch merkbar länger gebräunt bleibt, ist aber fraglich. 

Mythos 6: Bräunungsbeschleuniger sind sicher und effektiv.

Fakt: Viele Bräunungsbeschleuniger enthalten Stoffe, die die Haut reizen können. Und auch die Wirksamkeit ist nicht wissenschaftlich belegt. Sie können bei hellen Hauttypen außerdem sehr schnell zu einer großen Gefahr werden und einen schmerzhaften Sonnenbrand verursachen, wenn die Haut nicht vor der Sonne geschützt wird.

Mythos 7: Im Schatten wird man nicht braun.

Fakt: Auch im Schatten wird die Haut gebräunt, denn die UV-Strahlen werden reflektiert und treffen auf die Haut auf, nur in reduziertem Maß. Die Bräune ohne direkte Sonneneinstrahlung ist sogar wesentlich schonender und langanhaltender. Und auch bei einem wolkenverhangenen Himmel dringt die UV-Strahlung bis zur Haut vor und es besteht Sonnenbrandgefahr, wenn die Haut nicht geschützt wird.

Mit diesen Tipps bleibt die Sommerbräune länger erhalten

Der Sommerurlaub ist vorbei und zurück bleibt der frisch gebräunte Teint. Damit dieser im manchmal doch recht regnerischen, deutschen Sommer nicht so schnell verblasst, spielen drei wichtige Punkte eine wesentliche Rolle: Die Vorbereitung der Haut, das richtige Bräunen und die Pflege nach dem Sonnenbaden. Mit den folgenden Tipps können Sie sich länger an ihrer Sommerbräune erfreuen:

1) Vorbereitung der Haut

  • Sanftes Peeling: Vor dem Sonnenbaden kann ein sanftes Peeling dabei helfen, trockene und abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Das regt die Erneuerung der Haut an und sorgt für eine geschmeidige Hautoberfläche, auf der sich eine gleichmäßige Bräune entwickeln kann.

  • Hautpflege: Eine gut durchfeuchtete Haut kann sich nicht nur selbst besser vor den schädlichen Einflüssen der UV-Strahlung schützen, sondern hält die Sonnenbräune auch länger. Darum sollte die Haut vor dem Sonnenbaden regelmäßig eingecremt werden. Besonders gut eignet sich die Pfeffersalbe, die die hauteigene Melaninbildung anregen kann und so den Eigenschutz der Haut unterstützt.

  • Ernährung: Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wehren freie Radikale besser ab und schützen die Haut vor oxidativem Stress. Insbesondere Beeren und rotes und grünes Blattgemüse liefern antioxidativen Schutz, um die Gesundheit der Haut zu unterstützen. Außerdem sollte man darauf achten, reichlich zu trinken und die Haut von innen heraus feucht zu halten.

2) Richtig Sonnenbaden

  • Sonnenschutz verwenden: Sich zu bräunen bedeutet auch, sich gleichzeitig zu schützen. Die Haut bräunt auch mit Sonnencreme. Darum gehört der richtige Sonnenschutz bei jedem Sonnenbaden dazu - ganz egal, ob man sich kurz oder lang in die Sonne legt. UV-Strahlen können, je nach Hauttyp, bereits nach wenigen Minuten Schäden auf der Haut anrichten. Empfehlenswert ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 in unseren Breitengraden. Umso südlicher man sich befindet, desto höher sollte der LSF sein. Die Sonnencreme sollte außerdem alle 2 Stunden bzw. nach jeder Abkühlung im Wasser erneut großzügig aufgetragen werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

  • Hauttyp berücksichtigen: Es gibt sechs unterschiedliche Hauttypen, die man im Zusammenhang mit der Sommerbräune berücksichtigen sollte. Menschen mit den Hauttypen 1 und 2 haben eine sehr helle, sonnenempfindliche Haut und die Eigenschutzzeit ist extrem kurz. Diese Haut bräunt kaum, sondern verbrennt unter der Sonne. Schatten, Sonnencreme und schützende UV-Kleidung sind daher unverzichtbar. Die dunkleren Hauttypen hingegen bräunen recht schnell und sind auch ohne Sonnencreme etwas länger in der Lage, sich vor UV-Strahlen zu schützen. Dennoch darf auch hier eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor nicht fehlen.

  • Mittagssonne meiden: Während der Mittagsstunden zwischen 11 und 15 Uhr steht die Sonne am höchsten. Dann ist der Einfallswinkel der UV-Strahlen am größten und sie treffen - je nach Lage auf der Erde - nahezu senkrecht auf die Haut. Die UV-Strahlung ist zu diesem Zeitpunkt besonders intensiv und hautschädlich. Beim Sonnenbaden für die Sommerbräune sollte also jeder Hauttyp die Mittagsstunden im Schatten verbringen und sich möglichst wenig in der direkten Sonne aufhalten.

  • Kein Sonnenöl: Bräunungsöle bzw. Sonnenöle versprechen eine schnelle und intensive Bräune. Das Öl reflektiert die Sonnenstrahlen und verstärkt dadurch ihre Wirkung. Das beeinflusst aber nicht nur die Bräune, sondern steigert vor allem auch das Risiko für sonnenbedingte Hautschäden. Das Öl wirkt wie eine Lupe und die Haut verbrennt deutlich schneller. Außerdem sorgt das Öl dafür, dass die Sonnencreme nicht auf der Haut hält. Sonnenbrände und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko sind mit der Verwendung von Sonnenöl vorprogrammiert.

  • Ausreichend trinken: Um während des Sonnenbadens nicht zu Dehydrieren, ist ausreichend trinken sehr wichtig. Das hält die Haut auch von innen frisch und durchfeuchtet. Auch im Schatten oder bedecktem Himmel sollte man stets genug Flüssigkeit zu sich nehmen.

3) Pflege nach dem Bräunen

  • After-Sun-Pflege: Während des Urlaubs nach jedem Sonnenbad gehört eine After-Sun-Pflege dazu, um die Sommerbräune möglichst lange zu behalten. After-Sun Produkte enthalten feuchtigkeitsspendende und beruhigende Wirkstoffe, wie z.B. Panthenol. Sie pflegen die sonnenstrapazierte Haut, versorgen sie mit Feuchtigkeit und kühlen sie. Außerdem enthalten sie Antioxidantien wie Vitamin E, die die Haut vor freien Radikalen schützen.

  • Selbstbräuner verwenden: Die Urlaubsbräune verblasst recht schnell. Ein guter Selbstbräuner kann die Bräune länger erhalten. Wichtig ist es, einen passenden Farbton zu finden und das Produkt gleichmäßig aufzutragen. Zu empfehlen sind DHA-freie Selbstbräuner, da der Stoff in der Kritik steht. Eine besonders natürliche Bräune verleihen selbstbräunende Tropfen, die man in die Tagescreme mischt und Bodylotions mit Bräunungseffekt. Auch die Biovolen Aktiv Pfeffersalbe ist eine einfache Alternative, um die Haut täglich zu pflegen und gleichzeitig die Urlaubsbräune ganz ohne schädliche Wirkstoffe aufrechtzuerhalten.

  • Vermeidung von heißen Duschen: Heiße Duschen können die Haut austrocknen und die Bräune schneller verblassen lassen. Die Haut trocknet aus und schuppt sich schneller ab. Dadurch wird auch allmählich die gebräunte Hautschicht abgetragen. Verwenden Sie beim Duschen daher besser lauwarmes Wasser und cremen Sie sich nach dem Duschen mit Bodylotion oder natürlichen Ölen ein.

Sommerbräune durch Solarium erhalten oder nicht?

Leider kann man die Sonne aus dem Urlaub nicht mit in die Heimat nehmen und der deutsche Sommer bietet keine Schönwetter-Garantie. Um den sommerlich gebräunten Teint also beizubehalten, suchen viele das Solarium auf. Diese Methode mag zwar funktionieren, ist allerdings aus gesundheitlicher Perspektive umstritten.

Im Gegensatz zur natürlichen UV-Strahlung ist das Verhältnis aus UV-A- und UV-B-Strahlen auf der Sonnenbank ganz anders. Im Solarium orientiert man sich an der Referenzsonne, was so viel wie Mittagssonne bedeutet. Außerdem kommen hier stärker UV-A-Strahlen zum Einsatz. Sie dringen tief in die Haut ein und fördern die Kurzzeitbräune, ohne dass die Haut einen Eigenschutz aufbauen kann. Das erhöht das Risiko für Langzeitfolgen wie eine beschleunigte Hautalterung und Hautkrebs. Schon ein einziger Besuch auf der Sonnenbank wirkt sich nachhaltig negativ auf die Haut aus. Mit jedem weiteren Besuch steigt das Risiko für irreversible Hautschäden um ein Vielfaches an.

Fazit

Zum Sommerurlaub gehört die Bräune für viele Menschen dazu. Daran ist auch nichts verwerflich, solange man sich bewusst bräunt und die Haut schützt. Eine langsame Schattenbräune ist nicht nur gesünder, sondern auch langanhaltender. Und um sich auch nach der Rückkehr in die Heimat noch lange am gebräunten Teint zu erfreuen, ist das eine der wichtigsten Maßnahmen beim Sonnenbaden. 

QUELLEN

  • Taketsugu Tadokoro, Yuji Yamaguchi, Jan Batzer et al.: Mechanisms of Skin Tanning in Different Racial/Ethnic Groups in Response to Ultraviolet Radiation. Abgerufen unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022202X15323186.
  • https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/12/wie-schuetzt-melanin-die-haut-vor-uv-strahlung
  • Alan C. Geller, Graham Colditz, Susan Oliveria et al.: Use of Sunscreen, Sunburning Rates, and Tanning Bed Use Among More Than 10 000 US Children and Adolescents. Abgerufen unter: https://publications.aap.org/pediatrics/article-abstract/109/6/1009/64212/Use-of-Sunscreen-Sunburning-Rates-and-Tanning-Bed.
Natalja Felsing Autorin

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.