Sonnenbaden: Kann man auch im Schatten braun werden?

Redaktion, 25. August 2024

Braun werden im Schatten
Kann man auch im Schatten schön braun werden?

Viele Menschen sehnen sich im Sommer nach einem sonnen geküssten Teint und nehmen dafür oft bleibende Hautschäden durch die Sonne in Kauf. Obwohl sich die Wärme der Sonne angenehm auf der Haut anfühlt, kann sie sehr schädlich sein. Auf das Sonnenbaden wollen die meisten trotzdem nicht verzichten. Dann stellt sich oft die alljährliche Frage: Wie bekommt man in kurzer Zeit eine schöne, gesunde Bräune? Was viele nicht wissen: Man kann auch im Schatten braun werden. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten, was Sie hier erfahren!

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Sonne und Solarium schaden der Haut, darum nutzen viele Menschen Selbstbräuner. Doch auch hier wird die Kritik immer lauter. Nun wurde ein Hausmittel entdeckt, das der Haut risikofrei eine natürliche Bräune verleihen kann.


Wie wird man braun?

Die beliebte Sommerbräune ist eigentlich eine Schutzfunktion der Haut, um sich vor UV-Strahlen zu schützen. Bei längerer UV-Belastung, sei es durch Sonne oder Solarium, produziert die Haut das Pigment Melanin, das die Haut dunkler färbt und somit die tieferen Hautschichten vor UV-Schäden schützt. Dieser Schutz ist jedoch begrenzt. Bei zu intensiver oder langer UV-Einwirkung kann es dennoch zu Sonnenbrand und langfristigen Schäden wie vorzeitiger Hautalterung oder Hautkrebs kommen. UV-A- und UV-B-Strahlen dringen bis zur Erde vor, wobei UV-B-Strahlen die Melaninproduktion in der Haut anregen, was zu einer dunkleren Hautfarbe führt.

Kann man im Schatten braun werden?

Entgegen vieler Annahmen lautet die Antwort: Ja, auch im Schatten kann die Haut braun werden. UV-Strahlen treffen nicht nur direkt auf die Erdoberfläche, sondern werden durch verschiedene Objekte wie Wasserflächen, Sand, Gebäude oder Pflanzen reflektiert und gestreut. Diese indirekten Strahlen reichen aus, um die Haut auch im Schatten zu bräunen, wenn auch langsamer als in direkter Sonne.

Das Bräunen im Schatten hat den Vorteil, dass die Haut gleichmäßiger bräunt und weniger intensiv der UV-Strahlung ausgesetzt ist, was das Risiko von Sonnenbrand und Hautschäden reduziert. Trotzdem sollte man auch im Schatten nicht auf Sonnenschutz verzichten, da die verbleibende UV-Strahlung immer noch ausreicht, um Sonnenbrand zu verursachen, insbesondere bei empfindlicher Haut.

Auch bei bewölktem Himmel kann man braun werden, denn UV-Strahlen dringen durch die Wolken hindurch. Die Intensität der Strahlung kann bei leicht bedecktem Himmel sogar höher sein als bei klarem Himmel, weil das Licht stärker gestreut wird und so mehr UV-Strahlen auf die Haut treffen können. Daher ist auch bei Wolken Sonnenschutz unerlässlich, um die Haut vor Schäden zu schützen.

Im Schatten braun zu werden dauert zwar deutlich länger, ist aber gesünder für die Haut. Da weniger UV-Strahlung die Haut erreicht, hat diese mehr Zeit, eine natürliche Schutzschicht aus Melanin aufzubauen, was das Risiko von Sonnenbrand verringert. Besonders geeignet sind schattige Plätze unter Bäumen, wo der Schatten durch die Bewegung der Blätter variiert und so für eine gleichmäßige Bestrahlung sorgt.

Unser Tipp für eine schöne Bräune

Wie schnell wird man im Schatten braun?

Im Schatten bräunt man langsamer als bei direkter Sonneneinstrahlung, da die Haut weniger UV-Strahlung ausgesetzt ist. Die Geschwindigkeit der Bräunung hängt dabei vom individuellen Hauttyp, der Intensität der UV-Strahlung und der Dauer der Sonneneinstrahlung ab. Trotz der geringeren UV-Strahlung im Schatten ist Sonnenschutz unerlässlich, da auch hier noch UV-Strahlen vorhanden sind und zu Sonnenbrand führen können. Bräunen im Schatten erfolgt zwar langsamer und gleichmäßiger, hält aber oft auch länger an als Bräune durch direkte Sonneneinstrahlung, da die Haut nicht so sehr strapaziert wird. Als Richtwert kann man festlegen, dass es ungefähr doppelt so lange dauert, im Schatten braun zu werden, als in der Sonne.

Tipps für eine perfekte Bräune im Schatten

Jeder möchte im Sommer braun werden, aber so gut wie niemand möchte seine Gesundheit und seine schöne Haut dafür aufs Spiel setzen. Daher eignet sich das Bräunen im Schatten gut, um eine gesunde und natürliche Bräune aufzubauen, die gleichzeitig gesünder ist als das klassische Sonnenbaden. Um aber auch im Schatten eine schöne, gleichmäßige und gesunde Bräune zu erhalten, können die folgenden Tipps hilfreich sein:

Richtige Fläche im Schatten wählen

Für eine schnellere Bräunung im Schatten sollte man einen Ort wählen, an dem die UV-Strahlung nicht komplett blockiert wird, wie unter einem Baum oder unter einem Sonnenschirm am Strand. Zwischen engen Gebäuden oder im dichten Wald ist die Chance auf eine gute Bräune geringer, da weniger indirekte UV-Strahlung auf die Haut trifft.

Reflexion von Wasser nutzen

Wasser verstärkt die Wirkung der UV-Strahlung durch Reflexion. Wenn man sich in der Nähe eines Gewässers aufhält, kann man selbst im Schatten oder bei bewölktem Himmel schneller braun werden. Also wäre beispielsweise ein Platz am Pool unter einem Sonnenschirm ideal.

In Bewegung bleiben

Bewegung sorgt dafür, dass die UV-Strahlen deinen gesamten Körper erreichen. Ob eine Runde Beachvolleyball oder ein Spaziergang – wenn man sich im Schatten bewegt, wird die Bräune gleichmäßiger.

Auf Sonnenschutz achten

Auch im Schatten ist die UV-Strahlung stark genug, um Sonnenbrand zu verursachen. Schließlich können fast 40 % der normalen UV-Strahlung in den Schatten vordringen. Tragen Sie daher immer eine Sonnencreme mit einem angemessenen Lichtschutzfaktor auf, auch im Schatten. Das schützt die Haut und unterstützt gleichzeitig eine gleichmäßige und langanhaltende Bräune.

Ausreichend trinken

Gerade an heißen Tagen ist es wichtig, viel zu trinken, auch wenn man sich im Schatten aufhält. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Haut geschmeidig und sorgt dafür, dass die Bräune länger hält und die Haut nicht austrocknet.

Haut nach dem Bräunen pflegen

Auch nach dem Aufenthalt im Schatten sollte die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme oder After-Sun-Lotion gepflegt werden. Das beugt dem Austrocknen der Haut vor und verhindert, dass sich die Haut schält, was die Bräune länger erhalten lässt. Besonders Cremes, welche die natürliche Melaninbildung der Haut anregen können, wie die Biovolen Pfeffersalbe, eignen sich hierzu hervorragend. So kann man seine Bräune nochmals intensivieren, ohne die Haut schädlicher UV-Strahlung auszusetzen, denn die Pfeffersalbe wirkt ohne den Einfluss von Sonnenstrahlen.

Fazit

UV-Strahlung ist und bleibt schädlich für den Körper, so etwas wie eine gesunde Bräune gibt es leider nicht. Es sei denn, man erreicht sie mit entsprechenden Cremes oder Selbstbräunern. Allerdings bringt das “Schattenbaden” dennoch Vorteile mit sich, denn es ist deutlich schonender für die Haut und die Sonnenbrandgefahr ist eindeutig geringer. Außerdem ist es im Schatten eindeutig angenehmer, besonders im Sommerurlaub bei sehr heißen Temperaturen kann der Körper in der Sonne sehr schnell überhitzen. Wer seine Haut schonen möchte, sollte sich im Urlaub lieber unter einen Sonnenschirm oder einen Baum legen, denn braun wird man trotzdem, allerdings viel schonender.

Haben Sie weitere Tipps für eine schöne Bräune? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar!

QUELLEN

  • LEACHMAN S. & al. Rutsch versus Schmier: Ein direkter Vergleich von UV-schützender Kleidung mit Sonnencreme. Krebsarten (2022).
  • Schneider S, Schirmbeck F, Bock C, Greinert R, Breitbart EW, Diehl K. Casting shadows on the prevalence of tanning dependence: an assessment of mCAGE criteria. Acta Derm Venereol. 2015 Feb;95(2):162-8. doi: 10.2340/00015555-1907. PMID: 24923306.
Lina Mattern Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.